Wingarden.de
Heimatforschung am Eifelrande



Aduatuka - Aduatuca
Badewaldforschung nach Pfarrer Pohl


Badua = „Ad Badua“ = „Ad Vatvcam“ = Aduatuca = Aduatuka = Atuatuka

Dies sind die Namen eines noch immer geheimnisvollen Ortes in der Nordeifel. Viele Forscher vermuten seine Lage im Badewald bei Nideggen.

Seit langem wird vermutet das Aduatuca - der älteste Ort Deutschlands - in der Nordeifel liegt. War es vielleicht im Badewald bei Nideggen? Die Kimbern und Teutonen rasteten dort und deponierten einen Teil ihres Hab und Gut bei Aduatuca. Zur Bewachung der gleichen verblieben 6000 Atuatucer (Wächter) samt Kranken, Schwachen, Alten, verwitterte und verwaiste zurück, als sich der andere Teil des Völkerschwarms auf Kriegszug nach Italien begab.

Als jene jedoch im Gefecht gegen Rom untergingen wurden die Atuatucer in der Nordeifel sesshaft und breiteten sich entlang der Nordeifel bis zur Maas aus. Sind somit die zahlreichen Schalensteine im Badewald und im Rurtal vielleicht ihr Werk?

Bei Nideggen führte Ambiorix - der Fürst der Eburonen - die verbliebene Volksmasse an. Eine Legion und 15 Kohorten unter dem Befehl der Legaten Quintus Titurius Sabinus und Lucius Aurunculeius Cotta meuchelte er und sein Volk zur Zeit des gallischen Kriegs bei Aduatuca.

Lag der Ort dieser schmachvollen römischen Niederlage im Rurtal?
Caesars Schilderung zu seiner größten Niederlage ist detailreich, so dass die Lage von Aduatuca bereits seit dem 16. Jahrhundert in der Nordeifel verortet wird. Kaiser Napoleon der III. durchforschte daher das östliche Belgien nach Aduatuca, worauf hin der König von Preußen Nachforschungen in der Nordeifel anstellte.



Historische Editionen Pfarrer Pohl

Aduatuka Eburonum
Artikelsammlung Badewald

Heimatforschungen Pfarrer Pohl
Biografisches Andreas Pohl
Aufsätze Dritter zu Aduatuka




Rurtal bei Abenden mit Dampfzug etwa in den 30er Jahren
Postkartenmotiv - Sammlung Stadtarchiv Düren

Eine Fahrt in die Eifel nach Nideggen bei Düren oder nach Eschweiler bei Aachen führt Sie in ehemalige keltische Bergbaugebiete. Dort gibt es Geschichten von Zwergen, Feen, Drachen und einstigen Schätzen der Vorzeit. Was machte Cäsar wirklich in der Eifel? Vorzeitliche Glücksritter und Schatzsucher in der Eifel? Der Untergang der Eburonen. Der Durchzug und die Schatzwache der Kimbern und Teutonen. Das geheimnisvolle Winterlager Cäsars nach Pohl, Dr. Ludwig Drees, Dr. Reiner Müller, Dr. Jackels, H. J. Groß, Rektor K. Wirtz, Dederich, H. v. d. Broek, Walter Kaemmerer, Armin Renker, Ferd. Bongart, Ferdy Hake u.a.


Postkartenmotiv Rurtal mit Heimbach-Hausen und Seitentälern,
Blick aus Richtung Blens - Sammlung Stadtarchiv Düren


Druidenstein Kühlenbusch Nideggen um 1910
- Sammlung Michael Greven

Sophie Lange, Heimatschriftstellerin, schreibt zu Aduatuca in der Euskirchen-Ausgabe der Kölnischen Rundschau vom 31.1.2009:

Wo lag Aduatuca?

Caesar hat in seinem Bericht über den gallischen Krieg das römische Winterlager „castellum Aduatucam“ erwähnt, das in der Nähe einer keltischen Fliehburg namens Aduatuca gelegen haben soll. Die Lage dieser Festung legt er fest mit „mitten im Eburonenland“.

Schon lange suchen Heimtforscher nach diesem historischen Ort. Insgesamt 40 Möglichkeiten hat man gefunden, neben Tongeren, Moresnet und Krewinkel in Belgien auch das Aachener und Dürener Land. Favorisiert wird besonders das Gebiet des Badewaldes mit mehreren Orten zwischen Nideggen und Vlatten.

Auch in unserem Kreisgebiet könnte das bekannte Kastell gelegen haben. Neben Kreuzweingarten, Billig und Zülpich hat man den Nettersheimer Raum mit Zingsheim, Urft und Weyer ins Visier genommen. Einige alte Berichte sind jetzt im Internet nachzulesen. Vielleicht werden Archäologen oder private Forscher doch mal fündig, dann hätte alles Rätselraten um Aduatuca ein Ende.

Rechts: Postkarte von Abenden mit St.-Martin-Kapelle.
Quelle: Stadtarchiv Düren

Rurtal bei Hausen mit Hundsley (Abenden) im Vordergrund
Postkartenmotiv 50er Jahre - Stadtarchiv Düren





© Copyright