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wingarden.
de - Voreditionen
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Hinweis:
Dieses Dokument zeigt nur eine Ersterfassung und ist inhaltlich
unvollständig, überholt und teilweise falsch. !! Es
handelt sich nur um eine erweiterte Erstideensammlung und bot
Anlaß zum Nachdenken.
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Mit dem Ende der Editionen bei
woenge.de tauchten einige
Fragen auf, die die Vergangenheit des Ortes betreffen. Hier die
dort erwähnten Punkte:
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Jan
2002 |
Es gibt einige
Berührungspunkte, an denen man sich überlegt, ob man
hier oder da weiterrecherchieren könnte. 1. Einmal der
kleine Weg, der hinter der ehemaligen Gaststätte Wolfgarten
vorbei an der Dederichs-Mühle, weiter hinter dem
Feuerwehrhaus und Haus Jonen bis zum Veith-Haus verlief, was den
wenigsten heutigen Kreuzweingartenern bekannt sein dürfte.
Damals existierte noch nicht die Provinzialstraße, die erst
1841 fertiggestellt wurde. Über den weiteren Verlauf dieser
ehemaligen Straße entlang des Mühlenbaches ist dem
Verfasser nichts bekannt, ebenso auch nicht über eine
ehemalige Weiterführung nach Kirspenich, Arloff, Kalkar oder
Münstereifel. 2. Zwischen Pfarrhaus und Schlösserhaus
verlief ebenso einst im 16. und 17. Jahrhundert ein kleiner Weg in
Richtung Spilles-Schmiede und von dort hinunter zur Erft.
Vielleicht gab es einen weiterführenden Weg unmittelbar neben
der Erft Richtung Rheder, bevor dieser Teil von Weingarten bebaut
wurde? Wenn nicht, hat es einen Abzweig mit Furt zwischen
Kreuzweingarten und Rheder mittem in den Benden Richtung Billig
gegeben? Wenn nicht, wäre der Weg nach Billig nur über
den Pfad an Haus Mühle Klein oder übers Oberdorf
Richtung Sportplatz möglich gewesen, bzw. man hätte über
Rheder fahren müssen. 3. Hinter der Dederichs-Schlosserei
gab es einst auch eine Zufahrtmöglichkeit mit einer kleinen
Furt durch die Erft Richtung Burgberg. Nur noch wenige
Kreuzweingartener dürften wissen, ob die Furt öffentlich
genutzt worden ist oder nur dem privaten Wirtschaftszwecke
diente. 4. Bevor die Provinzialstraße 1841 erstellt
wurde, gab es mehrere Häuser zwischen dem Alten Brauhaus und
dem Parkplatz vor dem ehemaligen Café Schneider. Die
Hauptstraße Kreuzweingartens verlief auf der Achse
Unterdorf-Oberdorf, die heutige Hubertusstraße und
Antweilerstraße. Der Übergang über die Erft
geschah nur über eine kleine Fußgängerbrücke,
Fahrzeuge mußten durch die Furt. Wie sah eine solche Brücke
zu jener Zeit aus? 5. Dort, wo heute die Erftmadonna ist,
befand sich einst eine tiefergelegene oft überfluteter Wiese
mit einer großen Weide. Hierzu ist derzeit kein Foto
bekannt. 6. Ebenso ist nicht mehr bekannt, wo es seinerzeit
kleinere Steinbrüche gegeben hat. 7. Es wäre
interessant zu wissen, wo überall im 12., 15. und 17.
Jahrhundert in Kreuzweingarten Gebäude gestanden haben. In
der Prümer Urbar ist von 10 Anwesen im Jahr 890 die Rede. 8.
Falls es germanische Bewohner gegeben hat, dürften sie
entlang der Antweilerstraße und entlang der Linie
Spilles-Schmiede - Gebertz-Haus - Dederichs-Mühle gewohnt
haben, da dieses Niveau einigermaßen hochwassersicher
war. 9. In einem kleinen Artikel habe ich einmal versucht,
einen tieferen Einblick in die Geschichte Kreuzweingartens von der
Germanenzeit her bis ins 17. Jahrhundert zu skizzieren. Hierbei
stößt man jedoch auf eine Menge Vermutungen und Fragen,
denen man sorgfältig nachgehen müßte.
Wahrscheinlich lassen diese sich niemals genau klären. |
Anhand dieser Karte
von 1829 sollten die in der Prümer Urbar genannten 10 Anwesen
Weingartens zugeordnet werden |

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Auf dieser Karte von
1829 existiert noch nicht die Weingartenstraße |

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Ergänzung
der Karte mit ehemaligen Straßen und der geplanten
Provinzialstraße Weingartens
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Wie es in
Kreuzweingarten vom 9. bis 16. Jahrhundert vielleicht einmal
ausgesehen haben könnte.
Da davon auszugehen ist, daß
mehrmals Umbauten und Erweiterungen im Lauf der Jahre
stattgefunden haben. Es zerfielen die ursprünglichen
Anordnungen.
Die möglichen
10 Anwesen im Jahre 890: welches aus der Anordnung der Gebäude
im Jahre 1820 entnommen werden kann. Es sind Grundrisse von
Vierkanthöfen. 1. Kapitelshof (Fronhof) 2.
Vorläufer Pfarrhaus 3. Vorläufer Schlössershof
(Erben Schmitz) 4. Vorläufer Gehöft Erben Schmitz -
Brauhaus 5. Vorläufer Gehöft Heinrich Flink -
(Gebertz-Haus) 6. Vorläufer Gehöft Philipp Krupp -
(Wolfgarten-Hof) 7. Vorläufer Gehöft Philipp Krupp -
(Dederichs-Mühle) 8. Vorläufer Gehöft Anton
Ginster - (Emonds-Klein-Hof) 9. Vorläufer Erben Spilles
und Johann Lessenich. 10. Vorläufer Gehöft Bädorf
- Stoll. |
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Aus den
Flureinzeichungen ergeben sich die jeweiligen zu den einzelnen
Parzellen gehörenden Anwesen. Sie sind überraschend bis
auf Nr. 9 und 10 als Vierkanthof rund um die Dorfmitte angelegt.
Die Parzellengrößen sind für die meisten Höfe
relativ gleich. Eine Ausnahme bildet das Brauhaus. Später
zerfielen als erste die unter 9 und 10 eingezeichneten Gehöfte
in mehrere Einzelhäuser, die mit den umliegenden Häusern
und ihren Gärten den Kleinbauern oder Tagelöhnern
Wohnung und Brot lieferten. Es ist anzunehmen, daß die unter
den Erben Schmitz zusammengehörig geführten Vorläufer
vom Schlösser-Anwesen und Brauhaus ursprünglich 2
benachbarte Höfe waren.
Die grün eingezeichneten
Häuser im Unterdorf bzw. deren Vorgänger sind später
entstanden. Aufgrund der Hochwasserlage war diese Wohngegend nicht
besonders beliebt, später jedoch boten bei Entschärfung
der Situation die Gärten ausgezeichnete Lage.
Die
beiden grün eingezeichneten Wirtschafts- bzw Verbindungswege
kamen an den meisten Gehöften vorbei und durchquerten jeweils
an einer Furt die Erft. Hatten beide Wege irgendwann einmal noch
einen weiteren Zweck? Waren sie in Hochwasserzeiten für
Ausweichzwecke gedacht, oder nur reine Fußwege?
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Die unter 5, 6 und 7
bezeichneten Anwesen lagen relativ geschützt vom Hochwasser
höher als die anderen Häuser des Unterdorfes.
Irgendwelche vorgermanische Ansiedlung dürfte, wenn
überhaupt, hier und auf der Fläche des Brauhauses mit
Schützenwiese gestanden haben.
Die als 1 bis 8
eingezeichneten Anwesen könnten durchaus um einen in der
Mitte gelegenen Dorfplatz angelegt worden sein, wobei die Lage und
Größe des Brauhauses durchaus zum zentralen
Versammlungsort des Ortes vor sein Entstehung bzw vor dem 16.
Jahrhundert hinweist.
Vielleicht war der
Weg durch den Garten der Schmiede Spilles entlang des Mersbaches
zum Schlösserhaus eine Alternative für die in
Hochwasserzeiten sumpfig gewordene Hubertusstraße. |
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War Weingarten
einst ein Wehrdorf ?
Die links eingezeichneten Wege
sind aus natürlichen Bedürfnissen als Wirtschafts-
weg, Fußweg oder vielleicht als Weg entlang eines
Schutzzaunes aus der Germanenzeit heraus entstanden.
Der
innere Kreis dürfte nach Antweiler zu später als
befestigtes Anwesen durch die Mauern des Schlösserhauses
und des Brauhauses hin ersetzt worden sein.
Nach Süden
und Westen hin dienten womöglich Schwedenschanze und die
festen Mauern des Dederichs- / Wolfgarten Komplexes als Ersatz
für einen vielleicht einstmals dort gestandenen
Schutzzaun.
Nach Norden hin boten die Mauern des
Brauhauses mit Nebengebäuden einen gewissen Schutz. Die
Brauhaus- und Schlösserwiese könnten durchaus noch
vor der Germanenzeit innerhalb eines Schutzzaunes gelegen
haben.
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Wie nachfolgende
Skizzen zeigen, könnten Vorläufer einer befestigten
Germanen- bzw. Keltenansiedlung durchaus auf Weingartener Boden
gestanden haben. |
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Noch auf heutigen
Fluplänen ist ein Wirtschaftsweg bzw. Grenzverlauf vom
Haus Benden hinter dem Gebertzhaus in Richtung Spillesschmiede
zu erkennen, bevor das Bendenhaus gebaut wurde. |

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Für die
Erarbeitung eines Grundrisses zur Germanenzeit kämen
mehrere Varianten in Frage.
Die jeweiligen gestrichelten
Linien zeigen verschiedene Erweiterungen innerhalb und
außerhalb eines noch zu beweisenden Pfahlzaunes auf. Es
handelt sich größtenteils um Grundstücksverläufe
von heute bzw aus dem 17. Jahrhundert.
Die Entstehung
des Wirtschaftweges nach Norden (in der Karte rechts) hin
außerhalb des äußeren Kreises würde
demzufolge auf eine Dorfbefestigung aus germanischer Zeit
hinweisen.
Die Grenze zur Erft hin ist durch die
Hochwassergrenze bestimmt. Außerhalb der unteren
dunkleren Linie lag man im Hochwasserbereich.
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Die
Grüneinzeichnung der Wege entlang der Grundstücksverläufe
läßt die Umrisse einer möglichen vorfränkischen
Siedlung erkennen. |
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Hinter dem
Schlösserhaus zum Pfarrgarten hin gab es mehrere
Grundstücksabschnitte und Änderungen in den
verschiedensten Flurkarten. Ungewiss erscheint anhand der
bekannten Karten ein vermuteter Verlauf eines Pfahlzaunes vom
Frohnhof aus Richtung Münstereifel. Demzufolge hätte der
Frohnhof außerhalb der Einfriedung gelegen.
Eine
früher wohl größere Dorfeinfassung Weingartens
könnte außerhalb der gestrichelten Linie bestanden
haben. In diesem Bereich könnte das Vieh gehalten worden
sein, sowie Gärten gelegen haben.
Die weiter nach
Antweiler (Osten) gelegenen Anwesen, Häuser und Gärten
wurden auch zur Germanen- und Römerzeit landwirtschaftlich
genutzt, wie dies insbesondere durch den Weinbau anzunehmen ist.
Nur wann hier die Gebäude entstanden und wo sie standen, läßt
sich nur vermuten. Fest steht, daß noch 2 Anwesen,
beispielsweise die Vorläufer der von Nr. 9 und Nr. 10
bezeichneten Höfe 890 existiert haben müssen,
wahrscheinlich Richtung Antweiler.
Diese könnten
jedoch auch ebenso an Stelle des heutigen Spilleshofes neben dem
Frohnhof und mitten auf der Dorfkreuzung am ehemaligen
Trimbornhaus gestanden haben. In diesem Falle hätten somit
alle 10 Anwesen innerhalb der vermuteten Grenzen einer
germanischen Vorsiedlung gestanden.
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Der innere Kern
des Grundrisses wird für weitere Zwecke in den Hintergrund
gestellt und als Vorlage für weitere Computerzeichnungen
dienen. |
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Mit diesen Ausführungen
wurde mal ein Vorstoß in die Vergangenheit
Kreuzweingartens unternommen, obwohl keine konkreten Beweise
anzuführen sind.
Aufgrund einiger Flurkarten und
Wegeverläufe lassen sich Rückschlüsse auf alte
Weingartener Pfade und Wege ziehen, die entlang von
irgendwelchen Grenzen verlaufen sind und die nicht von ungefähr
entstanden sind.
Die bereits oben angeführte und
beschriebene Skizze sei hier noch einmal dargestellt und zum
Schluß noch etwas weitergehend erläutert. |
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Die linke Karte
entstand als letzte der Serie auf Basis der äußeren
Umrisse der 8 von 10 angenommenen Vierkanthöfe aus dem
Jahre 890. Die heute teilweise noch erhaltenen Bruchsteinmauern
der Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert stehen an der
Grenze des angenommenen Pfahlzaunes aus der Keltenzeit, der
später von den Germanen übernommen worden sein könnte
und mit die Lage der Gebäude und Äcker bis ins 17.
Jahrhundert bestimmte
Allerdings zeigt das Bild links
die größtmögliche Ausdehnung zu dieser Zeit an.
Unteres Bild eine andere vielleicht eher wahrscheinliche
Variante zur Keltenzeit. |
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Aufgrund der
verschiedenfarbigen Einzeichnungen lassen sich Vermutungen über
die Entstehung Weingartens ziehen.
Es ist durchaus möglich,
daß bis im 8. Jahrhundert keine Wohngebäude außerhalb
der ringförmig angelegten Anwesen gestanden haben, außer
der Römervilla, die irgendwann zerstört wurde und den
zwei Mühlen. Die kleineren (Fachwerk-) Bauten im Oberdorf und
Unterdorf weisen wesentlich kleinere Grundstücke auf, als die
der 10 genannten Anwesen.
Im Erftbereich vor der
Dederichsmühle und dem Wolfgartenanwesen scheint es im
Verlaufe der Weingartener Geschichte Grundstücksänderungen
durch Hochwasser gegeben zu haben. Besonders in Biegungen
verändern Flüsse öfters ihren Verlauf.
Durch
die eingezeichnete Südfurt links könnte irgendwann
einmal vielleicht im Mittelalter ein Weg am Gebertzhaus ( 5 )
vorbei verlaufen sein, der von Kirspenich kam und durch den Bau
der Provinzialstraße in Vergessenheit geriet. Vielleicht
finden sich einmal in diesem Bereich bei Ausschachtungsarbeiten
Reste eines ehemaligen Wingardens.
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