Keltenausstellung in Alzey |
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Anläßlich der Ausstellung Kelten im Alzeyer Land vom 15.11.03 bis 25.01.04 fand am 18. November 2003 im Museum der Stadt Alzey ein kurzer Besuch statt. Während sich Zeugnisse der rheinischen Kelten vorwiegend aus der Zeit um 100 v. Chr finden, waren die früher Kelten in Rheinland-Pfalz bereits 500 - 400 v.Chr. verbreitet. Insofern kann das Alzeyer Land auf wesentlich fundiertere Funde zurückgreifen und bietet dementsprechend auch wesentlich mehr Information über das Leben der Kelten, welches sich vor Ort nachweisen ließ. |
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Foto: Ausstellung Alzey 18. November 2003 - 10.41 Uhr |
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Die Kelten kannten die Eisenherstellung, die seit etwas 1000 v. Chr. in Ostanatolien, Armenien, Kilikien und Georgien bekannt ist und sich nach Europa bis zum 8. Jahrhundert v. Chr. verbreitete. Sie verfügten über kleinere Grubenöfen in denen der vorher zerkleinerte und vorgeröstete Raseneisenstein mittels Holzkohle geschmolzen wurde und sich Schlacke und Roheisen auf der Ofensohle absetzten. Später fand man höherwertigere Erze und baute Brennöfen, die leistungsfähiger waren. Die gewonnene Eisenluppe wurde durch mehrmaliges Erhitzen und Schmieden zu Doppelspitzbarren geformt und von den Hütten an die Schmiede als Handelsware vertrieben. |
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Eisenstein - Keltenausstellung
Alzey |
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Sogenannte Doppelspitzbarren -
Keltenausstellung Alzey |
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Um die Mitte des 3. Jahrhunderts v. Chr. setzte bereits eine Massenproduktion ein. Pflugscharen, Nägel, Werkzeug, Klingen und Schwerter waren die wichtigsten Erzeugnisse. |
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