Kelten und Germanen im Rheinland



Das Glahnrind - Arbeitsrind unserer Vorfahren

Infolge der Modernisierung der Landwirtschaft, die auf hohe Milchproduktion oder Fleischfülle ausgelegt ist, gelangte das Arbeitsrind in den Hintergrund.

Jahrhundertelang waren Mensch und Tier verbunden in ihrer Arbeit und bildeten insbesondere für ärmere Bauern das Fundament einer kleinen Ackerschaft.

Wagenfahren und Pflügen galten als hervorragende Eigenschaften des Glanrindes.


Glanrinder hatten die Eigenschaft von Familientieren und waren wegen ihrer folgsamen und ruhigen Art sehr beliebt.

In jüngster Zeit hat man begonnen, die vom Aussterben bedrohte Tierart wiederzuentdecken. Sie gelten als BSE-resistent.

Die Tradition der Glanviehzucht geht auf eine Verordnung in der Pfalz von 1773 zurück, die den Züchtern vorschrieb, das rote Landvieh durch Simmentaler und graubraune Schweizer Rassebullen zu decken.

Es kam zu den zwei Züchtungen des leichteren milchgebenden Glanrindes und die des schwereren Arbeitsrindes - Donnersberger. Ende des zweiten Weltkrieges bis in die 50er Jahre hatten Glanrinder ihre größte Verbreitung von etwa 500.000 Stück.

Ende der 80er Jahre war ihr Bestand auf unter 30 herabgesunken und es ist nur der Initiative einiger Züchter zu verdanken, daß sie wieder gezüchtet werden. Sie gelten als Dreinutzungsrind - Rinderanspannung, Fleischrind, Milchrind. Die Fleischqualität gilt als hervorragend.

Glanrinder sind familienfreundlich, fruchtbar, frohwüchsig und futterdankbar. Sie sind für die ganzjährige Weide geeignet. Als weitere angeführte Eigenschaften gilt Leichtkalbigkeit.

Das Rheinische Freilichtmuseum in Kommern widmet sich neben der Museumsdorfgestaltung, Pfanzenarterhaltung auch einem Rückzüchtungsprogramm des Glan-Donnersberger Rindes.

Neben dem Glanrind sind weitere 45 Haustierrassen im Kommerner Bestand, die bedroht sind; beginnend bei Schafen, Ziegen, Schweinen, Pferden, Eseln, Hunden und Geflügel.

Folgende Rassen gelten derzeit als besonders gefährdet:

Rinder: Glanrind, Rotvieh der Zuchtrichtung Höhenvieh
Schafe: Moorschnucke

Pferde: Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Dülmener und Senner
Schweine: Buntes Bentheimer Schwein, Schwäbisch-Hällisches Schwein und Angler Sattelschwein.

Weitere ausgiebige Informationen erhält man auf fast 100 Seiten im Internet, wenn man in den Suchmaschinen "Glanrind" eingibt.

Als Gast des Rheinischen Freilichtmuseums Kommern


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