Der Bölzberg
- eine Keltenschanze ? |
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Pyramiden tauchten
nicht nur in Ägypten oder bei den Mayas auf, sondern auch in
Europa.
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Handelt es sich um
Terassenäcker?
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Der
Stand der Keltenforschung in Wingarden
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weiteren korrekten Recherchen zur Kreuzweingartener
Keltengeschichte fehlt leider für 2002 die Zeit. Anläßlich
einer Ausstellung konnte wingarden.de einem Archäologen
noch folgende Aussagen entlocken:
Das Oppidum von
Kreuzweingarten ist ca. 15 ha groß. Wir haben dort einen
Zerstörungshorizont. 1938 kam bei Ausgrabungen
spätlat(ä)inzeitliche Keramik zum Vorschein (450-50
v.Chr.). Bei KWG handelt es sich um einen keltischen
Stammessitz = Zentralort der Eburonen 53 v. Chr. von Cäsar
ausgerottet, weil die Eburonen 15 Kohorten der Römer
vernichtet hatten. In KWG belegte Zeitstufen sind Latin C2D1.
Die Kelten im
Kreuzweingartener Raum lassen sich als Keltogermanen, einer
Mischung aus Eburonen und Germanen bezeichnen.
Zum Thema
Terassenäcker gab es ad hoc keine Auskunft. Das Thema ist
bei heutigen Archäologen umstritten. Interessant sind die
folgenden Erörterungen zum Thema Abraumhalden,
die sich für den Laien als eine Art Überdeckung oder
Zumauerung von megalithischen Vorzeugnissen erkennen läßt.
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Lohnt eine
Erforschung des Bölzbergs ? *) |
- *) Entnommen einem
Briefwechsel im August 2002:
Die Frage, ob der
Bölzberg ein Cairn ist, müßte geklärt
werden. -
Eingedenk des Ringwalls auf
der Bergkuppe würde man eher ein keltisches
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Oppidum vermuten. Die
Terrassen unterhalb passen genau ins Bild. Zum
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Vergleich stellt sich z. B.
das keltische Oppidum Staffelberg bei
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Staffelstein in Franken,
direkt oberhalb des Main. Auch dort großzügige
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Terrassierungen unterhalb der
Bergkuppe, die außerdem noch von einer
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Akropolis überragt wird.
Ein weiteres Beispiel für ein Keltenoppidum mit
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großen Wallanlagen und
Bergstufen wäre der Ipf bei Bopfingen. Auch die
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Heuneburg bei Hundersingen
zeigt, mit welch unglaublichen Aufwand die
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Berghänge künstlich
gesteilt und terrassiert wurden. Dort beginnt die
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Besiedlung schon in der
Bronzezeit.
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Das beste Buch über
Oppida hierzulande ist "Die Kelten in Baden-Württemberg",
Konrad Theiss Verlag. Es müßte untersucht werden,
ob es in der Nähe von "Steinbrüchen", als
große "ummauerte Abraumhalden" handelt. Wenn
sich darunter Dolmenkammern befinden, kann es sich tatsächlich
um Megalith-Architektur handeln. Dahingehend müßte
man die Steinbrüche im Umfeld des Bölzberg
untersuchen.
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Mit der
Untersuchung von keltischen Steinbrüchen und einer sich
darunter liegenden verborgenen Megalith-Kultur befaßt
sich das Buch von Walter Haug und
Reinhard Schmid Unsere
Steinbrüche - Die größten
Megalith-Monumente der Welt? Reiseführer zu einer
übersehenen Hochkultur.
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Diese Pyramide auf
Teneriffa ist auf die Zeit der Frühkelten zurückzuführen.
Die Kelten lebten in einer mystischen Welt, über die
wenig bekannt ist. Um 800 v. Chr. existierten neben Resten der
Jungsteinzeitmenschen plötzlich Keltische Reiche mit Königs-
und Priestersystemen nebeneinander. Einzelheiten aus dieser Zeit
beginnt man erst jetzt nach und nach zu erforschen. Seit Reisende
sich mit Kamera als Hobbyforscher um solche Relikte der
Vergangenheit kümmern, dringen nach und nach bruchstückhafte
Einzelheiten zu Tage, die auch in interessierten kompetenten
Kreisen Beachtung finden.
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Die Errichter der
Pyramiden hatten eine Beziehung zur Götterwelt. Als Belohnung
versprach man den Königen und Priestern im Gegenzug dafür
ein Leben nach dem Tode.
Seitdem finden sich sowohl in
keltischen, als auch ägyptischen Gräbern umfangreiche
Grabbeigaben.
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- Im Umfeld der keltischen und
vorkeltischen Megalithbauten in der Bretagne, England, Irland und
Wales finden sich kreisförmige und viereckige Grab- und
Kultanlagen, sowie Stelen, Hünengrüber und große
Menhire zu kultischen Zwecken.
Die vom Christentum
durchgeführten Korrekturen haben in den Jahrhunderten alle
diese Spuren der Welt von einst beseitigt. Zeugnisse heidnischer
Kultstätten gibt es kaum noch im Rheinland. Viele
Restzeugnisse, geheime Archive aber auch später entstandene
Schriften existieren nicht mehr oder sind nicht jedermann
zugänglich.
Stelen, Gräber, Stolleneingänge
und Steinbrüche vor unserer Zeit wurden zerstört oder
unkenntlich gemacht.
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- Bölz weißt
übrigens auf den keltischen Gott Belenus oder Belin,
den Sonnengott, der bei den Germanen Baldur hieß.
Weingarten wäre ein direkter Hinweis auf den
weitverbreiteten keltischen Stamm der Veneter oder Vendeliker,
wie er südlich der Donau hieß (Hauptstadt Manching).
Als Wenden und Wandalen fließen sie in die mittelalterliche
Geschichtsschreibung ein. Ein sehr informatives Buch darüber
ist "Unsere Vorfahren Die Veneter" von Savli und Bor,
Editiones VENETI, Wien 1988.
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