Arloff, Kirspenich, Kalkar |
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Ausschnitte aus dem Sagensammelband "Im Dunkel der Nacht" Sagen und andere "merkwürdige" und unheimliche Geschichten aus Bad Münstereifel und Umgebung, gesammelt von Sophie Lange. Aachen 2001 |
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Von Sophie Lange |
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Das ganze Gebiet rund um Arloff, Kirspenich und Kalkar ist altes Siedlungsgebiet und es gibt zahlreiche Spuren und Funde aus der Vergangenheit. Eine neolithische Pfeilspitze, 1927 von Lehrer Schnepp in Arloff gefunden, beweist, dass schon vor etwa 7.000 Jahren Menschen hier lebten. Ebenfalls aus der Jungsteinzeit stammt ein Scheibenrand aus Kalkar. Bereits 1924 hatte Lehrer Schnepp in Arloff eine Bronzefibel entdeckt. Aus dem 2./3. Jahrhundert der Römerzeit stellte er an den südwestlichen und südöstlichen Hängen des Silberbergs eine villa rustica fest, die später durch Luftaufnahmen und Funde bestätigt wurde. In den Arloffer Tongruben entdeckte man Gräber wohlhabender Römer. Auch ein Frankenfriedhof konnte nachgewiesen werden. Scherben, Ziegel und gebrannten Lehm sicherte man 1948 an der Burg in Kirspenich. Eisenerzabbau und Kalkgewinnung aus dem Raum Arloff -Kirspenich - Kalkar können aus späterer Zeit nachgewiesen werden. Der Überlieferung nach hatten im Volksmund bei Arloff/Kirspenich am Silberberg/Watzenberg im sogenannten Zwergberg einst Zwerge in einer kleinen Höhle, dem Zwergloch, ihr Domizil. Zwergensagen sind oftmals an Plätzen mit römischen Fundstellen oder mit Eisenerzabbau lokalisiert. Interessant ist in der folgenden Sage die Verbindung zum ehemaligen Kloster Schweinheim durch einen unterirdischen Gang'. Solche Wege tief im Innern der Erde tauchen in Sagen immer wieder auf. Sie sind meist nicht real, haben aber ein Wissen an alte, oftmals imaginäre Verbindungen bewahrt. |
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