Matronentempel Bad Münstereifel - Nöthen / Pesch

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Zur Zeit der keltischen und germanischen Bevölkerung war hier ein Baumheiligtum. Die Menschen waren damals sehr naturverbunden und sahen in der Natur ihre Götter.

Erst durch den Einfluß der Römer begann man auch hier an diesem heiligen Platz mit der Errichtung von Steinbauten.

So entstanden ab 50 n.Chr. die ersten Tempelbauten. Im Laufe der Zeit wurde die Anlage mehrmals umgebaut, bis sie um 330 n.Chr. die jetzige Form erhielt.

Bis ca. 450 n.Chr. war hier ein sogenannter Wallfahrtsort.


Danach wurden alle Gebäude und Kultfiguren von anderen einwandernden Stämmen zerschlagen.

Bereits um 160 n.Chr. begann man auch hier im Rheinland mit der bildlichen Darstellung der einheimischen Schutzgöttinnen.

In dieser Anlage waren es die drei Matronen, die auf den Steinen dargestellt sind.

Die Verehrung von drei Matronen stammt aus kelischer Zeit. Die Art der Gewänder und Hauben entsprach der germanischen Festtagstracht. Die Inschriften auf den Steinen sind lateinisch-römisch.

Die gesamte Tempelanlage wurde in den Jahren 1913-18 archäologisch untersucht, freigelegt und teilweise rekonstruiert vom Rheinischen Landesmuseum Bonn.

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