Sinterabbau
in Kreuzweingarten
Aus der Sammlung Reiner Krause
Bergung
eines Teilstücks der Eifelwasserleitung für die Kölner
Verbundausstellung 1914
Repro - Reiner Krause
Abbruch
der Wasserleitung zwecks Bergung größerer Sinterplatten,
vermutlich 1918
Passend zum ersten Bild ein Beitrag
vom April 1914 aus dem Eifelvereinsblatt
(S 41) ... 2. Der Römerkanal
auf Reisen. Dieselbe Nr. der vorerwähnten Kölnischen
Zeitung schreibt vom Römerkanal durch die Eifel: In Köln
ist im vorigen Jahre in der Ausstellung Alt- und Neu-Köln ein
Stück des kanals zu sehen gewesen, der zu Römerzeiten Köln
mit gutem Eifeler Trinkwasser versorgt hat. Diese Wasserleitung, um
100 n. Chr. erbaut, hatte ihren Ursprung im Urfttal und eine Länge
von rund 80 Kilometern. Nachdem für die Kölner Ausstellung
ein meterlanges Stück nach 1800jähriger Versenkung im
Erdboden unter großen Kosten und Mühen nach Köln
geschafft worden ist, ist dieser Tage ein gleich großes Stück
im Gewicht von rund 200 Zentnern mit behördlicher Genehmigung
bloßgelegt und an die Oberfläche gehoben worden, um ins
Deutsche Museum nach München geschafft zu werden. So scheint
sich langsam ein gewisser Export in Kanalstücken in Weingarten
entwickelt zu haben; das Geschäft ist für die glückliche
Gemeinde gar nicht so unbedeutend, denn sie läßt sich den
laufenden Meter mit 200 Mark bezahlten. Da nun verschiedene Kilometer
auf Gemeindeeigentum liegen, läßt sich der Wert des Ganzen
leicht errechnen.
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