Schützengräben und Wallwerke im nördlichen Hardtwald
Dem Geheimnis der Wallgräben auf der Spur
Richtung Stotzheim und Richtung Kirspenich finden sich zahlreiche Wallgräben entlang des Hauptweges durch den Hardtwald.
Anläßlich der Recherchen wurden einige dieser Befestigungswerke begangen und es ergeben sich Anhaltspunkte, daß es sich um Anlagen aus dem Mittelalter handelt. Allerdings wurde noch kein Einblick in weiterführende Literatur genommen und somit Vergleiche zu ähnlichen Anlagen festgestellt. Wallgräben waren bekannt dafür, den Feind zu täuschen und zu verwirren und boten für Verteidiger Deckung.
Im weiteren Verlauf des
Hauptweges treten die Wallgräben vermehrt in Kreuzungsbereichen
und am Waldrande auf. Im Mittelstück finden sich mitunter nur 2
oder 4 Wälle auf beiden Seiten des heutigen Kommunalweges.
Am
Südende des Hardtwaldes wurden 8 bis 11 Wallgräben gezählt.
Zur Talseite nach Kreuzweingarten hin befinden sich zwischen Stotzheim und den ersten Kreuzweingartener Häusern unzählige Schützengräben mit wenigen Quergräben in kleinen Taleinschnitten. Ihre Ausdehnung war einst bis zum Bölzberg und läßt sich auch unterhalb des Kreuzes noch an einigen Stellen feststellen.
Etwa
auf halben Wege zwischen dem Hubertuskreuz und Stotzheim befindet
sich etwa 50 Meter neben dem Hauptweg ein ehemaliger Schießstand.