wingarden.de - Edition Januar 2002 |
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Voreditionen im
Dezember 2001 |
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Die
herausgearbeiteten Grundrisse entsprechen weitgehend einer
möglichen Grundform eines Kelten-
oder Germanendorfes. Im inneren Zaunbereich befinden
sich die Häuser, im äußeren Kreis weidet das Vieh
und befinden sich Gärten. Der äußere Umriß
könnte aber auch aufgrund einer größeren
fränkischen Nachfolgesiedlung
entstanden sein, innerhalb deren Grenzen die 890 in der Prümer
Urbar erwähnten 10 Anwesen in Wingarden standen. |
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Es gibt gute Gründe, die vermuten lassen, daß der Mersbach ab dem Pfarrgarten umgeleitet wurde, als das Brauhaus gebaut und die Wiese wesentlich erweitert wurde. Ebenso gab es im
Bereich des Pfarrhauses / Schlösserhauses einst
Grundstücksänderungen. Demzufolge hätte das innere
erste Keltendorf zwecks Wasserentnahme und Viehtränkung
direkt am Mersbach gelegen. |
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Schaut man an der
Spillesschmiede die Brücke hinab auf den Mersbach, sieht man
das Niveau wesentlich tiefer liegen, als die Brauhauswiese, ebenso
am Hause Weingartenstraße 3. (früher Bertram Spilles)
Der Mersbach mag zur Kelten- und Frankenzeit einst eine
murenähnliche Form angenommen haben und bis zur Erft hin in
einem sumpfigen Feuchtdelta geendet sein. |
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Im Artikel Die
Römische Villa von Naske heißt es: Pfarrer
Reinartz fand nun in seinem Pfarrgarten einen weiteren Kanal,
welcher der Sauberkeit nach ein Wasserkanal
gewesen sein muß. Er scheint in verblüffender Weise vom
Römerkanal her und zur Villa hin zu verlaufen. |
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Vorgedanken:
Kelten- oder Germanendorf Unter Kelten stellte
man sich lange Zeit etwas anderes vor, als unter Germanen. Zur
Zeit der Römer wurden die Germanen mythologisiert und man
beschrieb sie als hühnenhaft und vorwiegend blond und
blauäugig. Bei den Lebensgewohnheiten von Kelten und Germanen
jedoch gab es viele Gemeinsamkeiten. Man lebte vorwiegend vom
Ackerbau und Viehhaltung und wohnte in kleinen Dörfern. |
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Wie sich Mitte Januar 2002
herausstellt, ist es durchaus möglich, daß sich der
Versuch, Wingarden als Runddorf zu skizzieren, als falsch
herausstellt. Es finden sich Beispiele auf Rechteckanlagen, wie
bei den Bundenbachkelten im Hunsrück. |
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In der unteren Karte
wurden mögliche Wasserläufe der Vorrömerzeit
eingezeichnet. Erstaunlich der gerade Verlauf im Oberdorf bis zum
Pfarrgarten. Dort stellen schräge Flurgrenzen und der
Mersbachverlauf einige Fragen auf: |
Obige Karte mit der Einzeichnung von zwei möglichen Varianten des Fußweges von Euskirchen nach Münstereifel, sowie weitere Flurkarten deuten auf Grundstücksänderungen im Gartenbereich des Pfarrhauses und des Schlösser-Anwesens hin. |
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1. Existierte im Pfarrgarten
ein römisches Gebäude, zu dessen Wasserversorgung der
Wasserkanal diente? |
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Wie die Römervilla,
lag auch der Pfarrgarten außerhalb der vermutlichen
Einfriedung eines Keltendorfes. Das ehemalige Wirtschaftsgebäude
im Pfarrgarten hätte würde in dieser Karte genau an der
Grenze gestanden haben. Der Fußweg von Rheder nach Weingarten könnte demzufolge von der Römerzeit bis Ende des 18. Jahrhunderts bestanden haben. Zur Frage, warum er
nicht direkt in Weingarten endete, sei gesagt: |
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