Maulbronn-Schmie - 11. September 2002, 14.40 Uhr - Mit Walter Haug

Im September 2002 fand eine Besichtigung mehrerer Steinbrüche, Keltenoppida und Keltenmuseen statt, um sich durch Vergleich der regionalen Unterschiede ein Bild zu machen. Die gemachten Eindrücke wurden anhand von Gesprächen und diverser örtlicher Literatur vertieft und in diesen Seiten mit Bildern illustriert.

Hiermit ergeht ein herzlicher Dank an den Kelten- und Vorzeitforscher Walter Haug, der sich in der Vergangenheit vorwiegend im Raume östlich von Karlsruhe mit der Problematik der sogenannten „keltischen Schutthalden“ auseinandergesetzt hat. In der Erforschung dieses von Archäologen kritschen Themas vertritt er den Standpunkt, daß sich hier megalithische Zeugnisse unserer Vergangenheit befinden.

Für wingarden.de ist diese Problematik neu. Es ist derzeit nicht bekannt, ob im Umfeld von rheinischen Oppida oder keltischen Steinbrüchen im Rheinland solche Abraumhalden existieren.

Keltische Einfassungsmauer eines sogenannten Lang - Cairns

Diese Hügel sind in der Fachwelt umstritten: Landschafterhaltende Entsorgung von Schuttmaterial oder Grabhügel? Material und Lagerkammern für Steinbrucharbeiter oder Megalith-Zeugnisse?

Steinbruchzugang zwischen zwei Cairns

Blick in eine eingestürzte Grabkammer

Zum Schutz vor spielenden Kindern verschlossener Höhleneingang

Entlang der Cairns finden sich mehrere solcher Kammern, die etwa 3 x 4 m groß sind. Die Eingänge sind sehr eng angelegt, etwa 40 mal 50 cm groß und deshalb nur schwerlich als Zugang zu Werkzeugkammern oder Aufenthaltsraum für Steinbrucharbeiter zu interpretieren.

Weitere Beispiele für keltische Zeugnisse finden sich auf den Seiten der Sommerhälde von Maulbronn-Schmie und der Zwerchhälde Sternenfels.