Urgeschichtliches Machlandmuseum - Keltendorf Mitterkirchen





Etwa 30 km östlich von Linz in Österreich, 100 km von der Grenze nach Deutschland entfernt, beginnt die Gemeinde Mitterkirchen inmitten des sogenannten Machlandes. Das Wort Mach, vielleicht eine österreichische Form von Marsch, mag bestimmt auf die breite und tiefliegende wasserheimgesuchte Donauebene hindeuten. Fruchtbare über Jahrtausende angeschwemmte Lößböden und eine wohl einstige Seenlandschaft mögen im Laufe nach der letzten Eiszeit zur Gestaltung dieses Machlandes beigetragen haben.

Museumswerkstatt - Hochwasserschäden

Mitterkirchen zeichnet sich durch Art und Vielfältigkeit der verschiedenen Bauten aus und besitzt 3 Winkelhäuser in Fachwerkausführung.


Das Speicherhaus erfüllt mehrere Anforderungen, wie Schutz vor Hochwasser und Nagetieren durch Aufpfostung, Trockung und Aufbewahrung der Ernte und Schutz von Kleinvieh, Aufbewahrung oder Unterstand von Brennholz, Material und Werkzeug.


Sommerhaus mit davorliegendem Töpferhaus

Das Töpferhaus dient Besuchern als Modellierwerkstatt


Und so mag es auch wohl sein, daß das sogenannte Jahrhunderthochwasser vom August 2002 noch einmal an ein solches Ereignis erinnert, vor dem auch damals die Kelten der Hallstattzeit fliehen mußten. Überhaupt dürften auch Naturkatastrophen mit ein Anlaß zu den später einsetzenden Keltenwanderungen gewesen sein. Irgendwann einmal, als es noch keine Dämme gab, verließ man vielleicht die Gräber der Vorfahren und hinterließ die Reste des Dorfes sich selbst.

Das Herrenhaus mit Dorfbrunnen, rechts daneben ein kombiniertes Wohn- und Stallgebäude


Mitterkirchener Keltenhäuser gibt es sowohl als Blockhaus, als auch Fachwerkhaus zu sehen. Bezüglich der Inneneinrichtung, Ausstattungsdetails, Vielfältigkeit und Variantenreichtum kann man Mitterkirchen als bestes Keltenmuseum 2002 auszeichnen.


Zu einigen Detailfotos



Zu den Exkursionen in die Kelten- und Vorzeit
Zur Buchvorstellung:
Unsere Dorfsteinbrüche“
©
Copyright
Zur Startseite wingarden.de