Vorzeitforschung im Raume
Prüm
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Zu Besuch beim Schwarzen
Mann
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Prüm - Ein Fotobesuch am
4. Februar 2004
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Neues und altes vom
Schwarzen Mann
Beim ehemaligen als
Kerchtgesroth bezeichneten Schwarze Mann handelt es sich um die
höchste Erhebung von 679,30 Meter, der um 1810 mit einem
Tranchotstein versehenen Vermessungsstelle. Hier in der
sogenannten Schneifel = Schnee-Eifel findet sich ein
langgezogener Bergrücken mit den Ausmaßen von 15 km
Länge und etwa 2 km Breite mit Loipen und Wanderwegen.
Als Attraktion besonderer
Art erscheint der sogenannte "Förster Jansenstein",
der als steinzeitlicher Menhir ausgewiesen ist und der
Tranchotstein. Am großen Parkplatz befinden sich
Wandertafeln mit Texten zur Beschreibung der
Sehenswürdigkeiten, von denen einige der hier
dargestellten Texte oder Angaben stammen.
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Foto: 4. Februar 2004 -
12.21 Uhr
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Parallel der Landstraße
verläuft der Westwallweg, an dem sich auch im Januar 2004
noch zahlreiche gesprengte Bunker befinden; einen Teil dieser
traurigen Zeitzeugen hat man bereits beseitigt. An Kapellen und
Wegekreuzen der umliegenden Dörfer begegnet uns der
Respekt vor den Gefallenen der Ardennenoffensive.
Einer weiteren Hinweistafel
am Parkplatz entnehmen wir: Der Bau des Westwalls brachte
größere Veränderungen in der Landschaft und im
sozialen Gefüge der umliegenden Dörfer mit sich.
Während der Ardennenoffensive fanden heftige und
verlustreiche Kämpfe an dieser Verteidigunglinie statt.
Die Kapelle von Hondtheim erinnert an die große Not der
Bevölkerung während dieser Zeit.
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Foto: 4. Februar 2004 -
13.10 Uhr
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Der Schwarze Mann - höchster
Punkt in der Schneifel, der von Südwest nach Nordost
verlaufende etwa 15 km lange und 2 km breite Höhenrücken
hat seine höchste Erhebung mit 697 m am Schwarzen Mann.
Eine in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts durch den
französischen Militärkartographen, Oberst Tranchot,
gesetzte Vermessungsstein markiert diese Stelle. |
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Historischer Menhir?
Bei der Frage, ob es sich
beim Förster Jansen Stein um einen authentischen Kultstein
aus der Megalith- oder Keltenzeit handelt, kommen dem
Betrachter Zweifel auf. Ansgesichts der neuzeitlichen
Einkerbung kommen Bedenken auf, wenn auch die Form des Steines
für die historische Darstellung spricht.
Von den Einheimischen wird
der Stein weniger als kulturelles Denkmal angesehen und scheint
eine Art Verdrängungssymbol zu sein; vielleicht gibt es
manches Biergespräch über einige kulturelle
Handlungen, die sich dort vollzogen haben, über die man
wenig spricht. Überhaupt scheint auch der Krieg Spuren an
Land und Leuten hinterlassen zu haben. Die Schweigsamkeit und
Auskunftsfreudigkeit außerhalb der Dörfer findet man
ansonsten vielleicht bei feindlich gesinnten Bretonen oder
Westwall-Belgiern einem Deutschen gegenüber.
Wie lassen die oben gestelle
Frage offen und erhoffen für die Gegend den Einzug des
Wander- und Ski-Tourismus. Bald werden die letzten Bunker und
Bunkerfoscher hier wohl nicht mehr zu sehen sein.
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Foto: 4. Februar 2004 - 12.19
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Von etwa 800 n. Chr. an zwingt
Raumnot die wachsende Bevölkerung der früh besiedelten
Kalkgebiete zum Eindringen in den benachbarten Urwald. Die
Erschließung des Schneifelgebietes ging in der Hauptsache
von dem Benediktinerkloster Prüm aus, das 721 von Bertarada,
der Schwester Karl Martells, als Hauskloster des karolingischen
Geschlechts gegründet wurde. Bertrada sprach dem Kloster
neben Besitzungen im altbesiedelten Prümer Land auch nicht
erschlossenes Waldland auf dem unterdevonischen Schiefergebirge
westlich der Abtei, den sog. Bannforst zu, der den größten
Teil des Schneifelgebietes umschloss. [Text Infotafeln]
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Dem als historisch geltenden
Gedenkstein wurde seinerzeit die Inschrift Unserm Schwarzen
Mann verliehen. Foto: 4. Februar 2004 - 12.22 Uhr
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Ursprünglich nannte man
diese Kuppe Kerkesroth; ein alter aus der keltischen Sprache
stammender Name abgeleitet von den hier vor etwa 2000 Jahren
lebenden Caeroser oder Karusker. Der Tranchotstein erhielt wegen
besserer Weitsicht einen Turm aus Baumstämmen. Nachdem dieser
verwittert und verfault in sich zusammensank, vermitteltet er den
Menschen im Gebiet der Scheifel die Gestalt eines schwarzen
Mannes. Diese Bezeichnung wurde übernommen und die
eigentliche Ortsbezeichnung Kerschgesroth ging verloren.
[Infotafel]
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Foto: 4. Februar 2004 - 13.11
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Der
Menhir von Fleringen Die Findlinge
von Fleringen Der Langstein von
Wallersheim Natürliche Oppida
und Terrassierungen Am Lee
- der Passionsberg Kleine
Wallersheimkunde Die Steinreihen
oder Naturwallanlage von Wallersheim Ein
Besuch der Wallersheimer Schweiz - Der größte Menhir
der Welt ? Teil 2 und Besonderheiten
im Raume Büdesheim Der Menhir
von Prüm Zu Besuch beim
Schwarzen Mann Ehemaliges
Hinkelsteinfeld bei Bad Münstereifel entdeckt
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